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Das Junge Rheinland

Sonntag, 14.04.2019 – 15:00 Uhr

Ein Vortrag von Daniel Cremer

Vor 100 Jahren, am 24. Februar 1919, wurde in Düsseldorf die Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland“ gegründet, in der sich bis in die 1930er Jahre hinein über 400 Maler, Bildhauer, Zeichner, Architekten, Schriftsteller, Bühnenbildner, Schauspieler und Regisseure engagierten. Die Mitglieder wollten aus den Fehlern des Sonderbundes lernen und öffneten die neue Vereinigung von Beginn an bewusst für vielfältigste künstlerische Positionen. Anstelle von ästhetischen Kriterien zählten für sie einzig die „Jugendlichkeit und Ehrlichkeit des Schaffens.“ Entsprechend heterogen präsentierte sich auch die Vereinigung auf ihrer ersten Ausstellung im Sommer 1919, an der bereits über 100 Künstlerinnen und Künstler teilnahmen. Eher konservative Maler aus dem Umfeld der Düsseldorfer Malerschule wie Fritz Westendorp (1867–1926) waren ebenso vertreten wie die avantgardistischen Künstler Walter Ophey (1882–1930) oder Max Ernst (1891–1976). 

Daniel Cremer studierte Kunstgeschichte und Philosophie in Düsseldorf. Seit 2017 arbeitet er im Rahmen des Projekts „Das Junge Rheinland 1919-1932. Dynamiken eines Künstlernetzwerkes“ als Forschungsstipendiat der Gerda Henkel Stiftung am Kunstpalast, Düsseldorf. Die aktuelle Ausstellung „Zu schön, um wahr zu sein. Das Junge Rheinland“ (07.02.-02.06.2019) wurde von ihm mitkuratiert. 

Abb.: Walter Ophey, Große Felsenlandschaft, 1914–1919, Öl auf Leinwand, 153 x 149 cm, Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: Kunstpalast, Düsseldorf – ARTOTHEK