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Eugen Bracht – Naturaneignung und Werkprozess

Sonntag, 21.10.2018  –  15.00 Uhr

Eugen Bracht – Naturaneignung und Werkprozess
Ein Vortrag von Dr. Manfred Großkinsky

Eugen Bracht (1842–1921), ein Landschaftsmaler mit impressionistischer Pinselführung und dem Blick eines Panoramamalers, überrascht und fasziniert noch heute durch sein fulminantes Werk. Spröde Landschaften wie die Lüneburger Heide machte er bei seinen Zeitgenossen salonfähig. Gleißende, staubige Wüstenregionen sah er ohne folkloristische Klischees, vergletscherte Gebirgsmassive der Hochalpen zeigte er in ihrer monumentalen Erscheinung. Bracht erlag nie dem flüchtigen Reiz des rein Visuellen, sondern verband gedankliche Tiefe mit kompositorischer Sorgfalt und malerischer Frische zu stimmungsvollem Ausdruck.

Der Vortrag bietet einen Überblick über Brachts Gesamtschaffen und exemplarisch über die Entwicklung der deutschen Landschaftsmalerei um 1900.

Dr. Manfred Großkinsky, geb. 1954 in Mannheim, studierte Kunstgeschichte, Neue und Neueste Geschichte sowie Klassische Archäologie an den Universitäten Karlsruhe und Heidelberg. Als wiss. Mitarbeiter arbeitete er am Kulturinstitut Mathildenhöhe der Stadt Darmstadt, als wiss. Angestellter am Badischen Landesmuseum Karlsruhe. Als Geschäftsführer leitete er die „Galerie Großkinsky & Brümmer” in Karlsruhe. Seit 1999 ist Dr. Großkinsky Direktor des „Museum Giersch“ in Frankfurt am Main. Ausstellungen zu Eugen Bracht realisierte er 1992 in Darmstadt und 2005 in Frankfurt a. M.

Dr. Großkinsky publizierte zahlreiche Veröffentlichungen zur Malerei und Bildhauerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie zur zeitgenössischen Kunst.

Kunstkabinett der Dr. Axe-Stiftung
Gerichtsstraße 12, 53949 Kronenburg / Dahlem (Anfahrt)
Weitere Informationen bei Frau Wilker Tel.: 0228 – 24 12 18, Email: info@axe-stiftung.de
Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Abb.: Eugen Bracht, Heidemoor, Dr. Axe-Stiftung